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Sprung in den Landwehrkanal: Polizist rettet Flüchtendem das Leben

Polizisten haben am Mittwoch einem Flüchtenden, der in den Landwehrkanal gesprungen war, das Leben gerettet. Der Mann war wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe zur Fahndung ausgeschrieben.

Die Polizisten waren gegen 13 Uhr zu Fuß im Görlitzer Park in Kreuzberg unterwegs, um dort gegen die Rauschgiftkriminalität vorzugehen. Als der 28-Jährige die Beamten erkannte, flüchtete er zum Landwehrkanal. Dort kletterte er die Uferböschung hinunter, betrat einen schmalen Gang und sprang an dessen Ende in das Gewässer. Ein Polizeimeister, der ihn zunächst allein verfolgte, sah, dass der Flüchtende offenbar nicht schwimmen konnte, denn er tauchte mehrfach unter und machte hektische Bewegungen. Der Beamte zog seine Jacke und Stiefel aus und sprang in den Kanal, um dem Ertrinkenden, der sich laut Polizei bereits unter der Wasseroberfläche befand, zu helfen. Nachdem er den 28-Jährigen ergriffen und zurück an die Luft gezogen hatte, schleppte ihn der Polizist ans Ufer, wo zwei Kollegen dann beide Männer aus dem Wasser zogen.

Bei der Überprüfung des unverletzt gebliebenen Geretteten stellte sich heraus, dass er wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe zur Fahndung ausgeschrieben war. Da der Mann, der in Berlin keinen festen Wohnsitz hat, die offene Summe nicht begleichen konnte, kam er in eine Gefangenensammelstelle und wurde anschließend den Justizbehörden überstellt.

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