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Statistik: 865 Polizisten durch Angriffe verletzt

Straftaten gegen Beamte bleiben auf hohem Niveau und die Zahl der im Dienst verletzten Polizisten ist im letzten Jahr gestiegen. Besonders spontane Ansammlungen von Menschen machten den Beamten in letzter Zeit zu schaffen.

Die Zahl der im Dienst verletzten Polizisten ist im vorigen Jahr leicht gestiegen. Wie die Polizei mitteilte, waren es mit 865 sieben Übergriffe mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Straftaten gegen Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst insgesamt sank dagegen minimal. 2007 wurden 3276 Fälle erfasst, 93 weniger als im Jahre 2006. Diese Zahlen teilte das Polizeipräsidium gestern mit und sprach von einem „gleichbleibend hohem Niveau“ der Straftaten gegen Beamte. Wie viele Beamte anderer Behörden, zum Beispiel Feuerwehr und Justiz verletzt worden, ist unbekannt.

Die Zahl der ermittelten Täter lag bei 2950, davon hatten 2097 die deutsche Staatsangehörigkeit. Wie viele von den „Deutschen“ einen Migrationshintergrund haben, ist statistisch nicht erfasst. In den letzten Wochen und Monaten hatten mehrfach Attacken von türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen auf Polizisten Schlagzeilen gemacht. Zuletzt hatten vor einer Woche etwa 40 Personen drei Polizisten bedrängt und beschimpft, die den 17-jährigen Serientäter Kaiser A. festnehmen wollten. Erst mit Unterstützung anderer Beamter war es gelungen, die Menge zu beruhigen. Tatort war nicht Neukölln oder Kreuzberg sondern die Wilmersdorfer Cicerostraße. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hatte nach diesem Vorfall gefordert, dass künftig bei Einsätzen, bei denen Araber beteiligt sind, mehr Personal eingesetzt werden müsse, „weil es sonst zu gefährlich wird“. Denn solch eine spontane Ansammlung von Menschen habe man nur „in dieser bestimmten Klientel“, hatte Michael Böhl vom BDK gesagt.

In der Nacht zu Pfingstmontag hatte eine Menge von 100 betrunkenen Feiernden im Viktoriapark in Kreuzberg mit Flaschen beworfen – es herrschte eine aggressive Stimmung wie am 1. Mai. Ha

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