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Strangulierter Neunjähriger: Staatsanwalt glaubt an Unfall

Bei dem neunjährigen Jungen aus Plänterwald, der stranguliert an seinem Hochbett hängend gefunden worden war, geht die Staatsanwaltschaft von einem Unfall als Todesursache aus.

Das habe das Obduktionsergebnis am Dienstagabend ergeben. „Es gibt keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden. Dann hätte es beispielsweise Abwehr- oder Misshandlungsspuren gegeben“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner.

Allerdings ließe sich im Nachhinein nicht mehr absolut feststellen, ob der Neunjährige sich bewusst – also in Suizidabsicht – stranguliert habe oder sich versehentlich mit dem Gürtel seines Faschingskostüms erdrosselt habe. „Hier spricht aber einiges für einen Unfall“, sagt Steltner. Ein Polizeiermittler betonte, dass es für immer offen bleiben werde, ob es ein Unfall war oder der Junge sich das Leben nehmen wollte. „Ich würde mich auf keines von beiden festlegen. Das Kind konnte nicht mehr befragt werden.“ Anfängliche Vermutungen, dass der wegen Kindesmisshandlung vorbestrafte Stiefvater etwas mit der Strangulation zu tun haben könnte, wies die Polizei schnell zurück. Er soll zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause gewesen sein.

Die Mutter hatte ihren neunjährigen Sohn am Abend des 23. Oktober stranguliert an seinem Hochbett in seinem Kinderzimmer hängend aufgefunden. Der alarmierte Notarzt schaffte es nach einer halben Stunde, das Kind wiederzubeleben. Drei Tage später starb der Junge im Krankenhaus.

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