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Streit um Graffiti: 16-Jähriger gab vor Gericht Messerstich zu

Sechs Monate nach einer Messerstecherei gab ein 16-Jähriger vor Gericht einen lebensgefährlichen Angriff zu. Der Schüler verteidigte seine Tat jedoch - er sagte, er wollte lediglich seinen Bruder verteidigen.

Ein Streit um Graffiti endete blutig: Sechs Monate nach einer Messerstecherei gab ein 16-Jähriger im Prozess um versuchten Totschlag und Körperverletzung vor dem Landgericht einen lebensgefährlichen Angriff zu. Der Schüler aus Reinickendorf erklärte, er habe jedoch erst zugestochen, als sein Bruder von dem 25-Jährigen ebenfalls mit einem Messer bedroht worden war. Das Opfer erlitt bei der Auseinandersetzung am 8. Juni im Märkischen Viertel Verletzungen an Lunge sowie Leber und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Der 16-jährige Sprayer hatte vermutet, dass der später Niedergestochene ihn und seine Graffiti beleidigt hatte. Der Schüler hatte eigenen Angaben zufolge seine mitangeklagten Brüder im Alter von 20 und 24 Jahren herbeitelefoniert. Ein Bruder soll das Opfer vor dem Messerangriff mit einer Gürtelschnalle auf den Kopf geschlagen haben, der Älteste warf laut Anklage am Ende ein Fahrrad auf den am Boden liegenden Mann. Der Prozess wird am 8. Januar fortgesetzt.

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