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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Streit zwischen Großfamilien: Wieder Schlägerei auf Spielplatz - diesmal in Neukölln

Nach einem Streit zwischen Kindern sind auf einem Spielplatz in Berlin-Neukölln rund 50 Rumänen aufeinander losgegangen. Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits am Mittwochabend in Moabit - da hatten sich zwei arabische Clans gestritten.

Der Streit zweier kleiner Jungs führte am Donnerstagabend in der Neuköllner Grenzallee zu einem Gerangel zwischen Angehörigen zweier aus Rumänien stammenden Familien. Wie die Polizei mitteilte, gerieten gegen 21.25 Uhr mehrere Kinder auf einem Spielplatz in Streit, in den sich zunehmend Erwachsene einmischten. Schließlich entwickelten sich zwei Streitparteien aus insgesamt 50 Menschen. Als die Polizei eintraf eintrafen, fanden die Beamten auf dem Gehweg einen 30-Jährigen mit einer blutenden Platzwunde an der Augenbraue vor. Seinen Angaben zufolge sei er zuvor von vier Unbekannten mit Messern und einem Gewehr bedroht und einer Flasche geschlagen worden. Dann seien die Männer mit einem Auto davon gefahren.

Bei den Ermittungen stellte sich der Polizei zufolge heraus, dass der 30-Jährige zuvor eine schwangere Frau in einer Wohnung geschlagen haben soll. Die Frau kam vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Der Mann wurde ambulant versorgt.

Erst einen Tag zuvor war es in Berlin-Moabit zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Auf einem Spielplatz in der Perleberger Straße brach ein handfester Streit zwischen 70 Mitgliedern zweier arabischer Großfamilien aus. Erst durch den Einsatz von 90 Polizeibeamten konnten die Streitparteien getrennt werden. Am Ende des Einsatzes hatten zwei Polizisten leichte Verletzungen davongetragen, auch zwei Frauen mussten mit Blessuren behandelt werden. (TSP)

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