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Die Tablets wurden aus einer Schule in Gesundbrunnen gestohlen.

© Polizei Berlin

Update

Tablet-Diebstahl an Berliner Schule: Polizei nahm Tatverdächtigen in Brandenburg an der Havel fest

Sie sollten bedürftigen Kindern beim Homeschooling helfen, doch Ende Januar verschwanden 242 Tablets aus einer Schule. Nun wurde ein 26-Jähriger festgenommen.

Nach dem Diebstahl von 242 Computer-Tablets aus der Willy-Brandt-Schule in Berlin-Gesundbrunnen hat die Polizei vier Wohnungen durchsucht und einen Mann in Brandenburg an der Havel festgenommen. Der 26-jährige Verdächtige sitze in Untersuchungshaft, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Tablets seien bislang nicht gefunden worden.

Drei der durchsuchten Wohnungen liegen in Brandenburg an der Havel, die vierte in Berlin. Ob es weitere Verdächtige gibt, war zunächst unklar.

"Kurz vor Beginn der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse nahmen die Beamtinnen und Beamten den 26-jährigen Tatverdächtigen gegen 10 Uhr in der Carl-Ferdinand-Wiesike-Straße fest", hieß es von der Polizei. Er sei nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Amtsgericht Tiergarten zur Verkündung eines Haftbefehls überstellt worden.

Bereits am Mittwochabend hatte die Berliner Staatsanwaltschaft auf Twitter mitgeteilt, dass sich der 26-Jährige seit Mittwoch in U-Haft befinde.

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Ende Januar waren die Geräte im Wert von 100.000 Euro, die als Hilfe für bedürftige Kinder beim Homeschooling gedacht waren, entwendet worden. Wie berichtet, gerieten kurz nach dem Diebstahl Reinigungskräfte der Schule unter Verdacht. Ob der verdächtige 26-Jährige in diesem Bereich tätig war, ist nicht bekannt.

Mehrere Prominente starteten nach dem Diebstahl eine Spendenaktion auf der Crowdfunding-Webseite "Betterplace", um neue Geräte zu besorgen. Bis Mittwochnachmittag kamen dort mehr als 16.300 Euro zusammen. Auch Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) kündigte raschen Ersatz an.

„Der wirtschaftliche Schaden von 100 000 Euro war nicht die Gesamtsumme. Ihr habt Kindern die Chance genommen, digital ihre Zukunft zu gestalten“, twitterte die Polizei kurz nach der Tat. (Tsp,dpa)

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