zum Hauptinhalt
Gerichtsmediziner transportieren den Babyleichnam in einem Waldstück in Hellersdorf ab. Es wurde von einer Spaziergängerin entdeckt.

© dpa

Totes Baby in Berlin-Hellersdorf: Baby verhungerte, Eltern sind in Haft

Die Polizei ist in der Aufklärung des Todes eines Babys in Hellersdorf offenbar einen entscheidenden Schritt weiter gekommen: Ein Sprecher teilte mit, dass das Baby verhungert sei. Gegen die Eltern bestehe dringenderTatverdacht wegen Totschlags durch Unterlassen.

Bei der Aufklärung des gewaltsamen Todes eines Babys, dessen Leichnam am Dienstagabend in Hellersdorf gefunden worden war, ist die Polizei offenbar einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Nach Angabe eines Sprechers ist das Baby verhungert. Die 20-jährige Mutter und ihr 21-jähriger Lebensgefährte sind am Sonntag verhaftet worden. Sie werden heute dem Haftrichter vorgeführt. Es bestehe dringender Tatverdacht wegen Totschlags durch Unterlassen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Wie berichtet, war der Säugling, ein Junge, in dem an die Tangermünder Straße angrenzenden Naturschutzgebiet „Hönower Weiherkette“ von dem Hund einer Spaziergängerin in einer blauen Müllsack entdeckt worden. Das Baby war lebend geboren und danach getötet worden. Details, wie das Kind umgebracht wurde und wie lange es dort schon lag, nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei das Foto einer Babymütze mit der Aufschrift „Mami`s Liebling“ veröffentlicht, die das Kind trug. Die Staatsanwaltschaft hatte für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

Erst am 5. April war ein totes Baby, ein Mädchen, in einem Altkleidercontainer in Neukölln gefunden worden. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false