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Türen zugehalten: Kunden sperren Räuber in Drogerie ein

Gleich zwei Ausgänge versperrten geistesgegenwärtige Kunden in einer Weddinger Drogerie: Ein Räuber saß in der Falle. Einen weiteren Fall von Zivilcourage gab es in Mitte.

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Der Täter bedrohte am Dienstagabend die Mitarbeiterin des "Schlecker"-Drogeriemarktes in der Badstraße mit einem Messer und verlangte Bargeld. Als er mit der Beute fliehen wollte, hielt ein Kunde von außen die Ausgangstür zu. Der Räuber versuchte daraufhin, durch einen anderen Ausgang zu entkommen. Doch diese Tür wurde gleich von zwei weiteren Männern blockiert.

Der 46-jährige Täter gab auf und blieb in dem Drogeriegeschäft sitzen, bis die Polizei kam und ihn festnahm. Die Mitarbeiterin, die mit dem Räuber im Geschäft eingesperrt war, blieb körperlich unverletzt, erlitt aber einen so schweren Schock, dass sie ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste.

Ein Fall von Zivilcourage - doch die Polizei sieht solche Aktionen durchaus zwiespältig. "So etwas kann schnell zu einer Geiselnahme führen", sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen.

In einem weiteren Fall von Zivilcourage hielten am Dienstagabend zwei Kellner einen Handtaschendieb in einem Lokal in der Straße Am Zwirngraben in der Nähe des Hackeschen Marktes fest und übergaben ihn der Polizei.

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