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Langes Warten und überfüllte Zügen in den U-Bahnen gehört zum Berliner Alltag.

© dpa

U-Bahnhof Pankstraße in Berlin-Gesundbrunnen: Polizeihund beißt Messerstecher

Ein 23-Jähriger wurde in der Nacht zu Mittwoch nach einem Streit auf dem U-Bahnhof Pankstraße niedergestochen. Der 30-jährige Täter wurde kurz darauf von einem Polizeihund gestellt - und gebissen.

Die beiden Männer hatten sich gegen 22.10 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Pankstraße gestritten. Der 23-Jährige beschimpfte den Älteren fremdenfeindlich und stieß Beleidigungen gegen die Mutter seines Kontrahenten aus. Der 30-Jährige ging daraufhin laut Polizei kurz weg, kam aber gleich darauf wieder auf den Bahnsteig zurück. Der 23-Jährige hatte sich inzwischen hingesetzt; als er den 30-Jährigen zurückkommen sah, sprang er von der Bank auf und trat dem Älteren vor das Knie. Ein Handgemenge brach aus; plötzlich zückte der 30-Jährige eine Klinge und stach dem 23-Jährigen ins Bein. Auch am Kopf fügte er dem 23-Jährigen oberflächliche Schnittverletzungen zu.

Andere Fahrgäste hatten die Auseinandersetzung gesehen; sie holten die Polizei. Die Beamten fanden den verletzten 23-Jährigen vor dem Bahnhof, wohin er sich nach der Attacke geschleppt hatte. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Der 30-Jährige war nach der Tat dabei beobachtet worden, wie er in ein Mietshaus in der Nähe geflüchtet war. Beamte folgten ihm mit einem Polizeihund. Weil der Mann laut Polizei nicht gleich aufgeben wollte, wurde das Tier auf den Messerstecher losgelassen. Der Hund biss den 30-Jährigen ins Bein, der Mann gab seinen Widerstand auf und wurde festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

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