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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Überfall in Berlin-Wilmersdorf: Spätkaufbesitzer wehrt sich mit Mülleimer

In der Nacht zu Freitag überfiel ein bewaffneter Räuber einen Spätkauf in der Nachodstraße - der Besitzer warf einen Mülleimer nach ihm. Beute machte der Räuber trotzdem.

Der Räuber war kurz nach Mitternacht in den Laden in der Nachodstraße gekommen. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich niemand außer dem 60-jährigen Besitzer in dem Spätkauf auf. Der Räuber trug eine Maske, richtete eine Pistole auf den Ladenbesitzer und forderte Geld aus der Registrierkasse.

Statt einem Bündel Geldscheine flog aber nur ein Mülleimer über den Verkaufstresen - der 60-Jährige hatte instinktiv nach unten gegriffen und den Eimer zum Wurfgeschoss umfunktioniert. Ob der Mülleimer sein Ziel auch traf, konnte die Polizei am Freitag nicht sagen.

Dem Räuber war nun klar: Der Einschüchterungsversuch mit Maske und Pistole hatte nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Also griff sich der Räuber die Registrierkasse vom Tresen und schmetterte sie auf den Boden, sodass die Lade aufsprang. Dann griff er sich das Bargeld und rannte mit der Beute in unbekannte Richtung davon. Das Raubkommissariat ermittelt.

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