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Auf dem Weg zur Bergung eines umgestürzten Hängers geriet die Feuerwehr selbst in Not. Auf der Avus ging erstmal nichts mehr.

© dpa

Update

Unfall auf der Avus in Berlin: Feuerwehr bei Einsatz selbst in Not

Der Anhänger eines Lasters hat sich am Freitagnachmittag auf der Avus überschlagen. Die Fahrbahn Richtung Zehlendorf wurde für mehrere Stunden gesperrt. Denn auch die Feuerwehr selbst hatte Probleme.

Das war ein Berufsverkehr ins Wochenende, wie ihn sich keiner wünscht: Am Freitagnachmittag gegen kurz nach 14 Uhr ging auf der Avus stadtauswärts stundenlang gar nichts mehr – und auf der Stadtautobahn zog sich der Rückstau noch länger als sonst. Auf der Avus hatte sich ein Hänger hinter einem Fahrzeug gelöst und überschlagen. Als die Feuerwehr dann zum Einsatz fuhr, hatte sie offenbar doppelt Pech: Erst war eines ihrer Fahrzeuge auf dem Weg zur Unfallstelle auf der Avus in einen Unfall verwickelt – und dann bekamen die Beamten ihren Lkw-Schwerlastkran wegen hydraulischer Probleme offenbar wegen des eiskalten Wetters nicht mehr von der Avus herunter. Immer wieder war mal eine, waren mal beide Fahrspuren während der Arbeiten gesperrt. Erst gegen 18 Uhr floss der Verkehr laut Polizei wieder.

Imbisswagen überschlug sich auf der Avus

Bei dem Vorfall auf der Avus in südlicher Richtung zwischen den Abfahrten Hüttenweg und Spanische Allee hatte sich ein Imbisswagen offenbar von der Anhängerkupplung hinter einem Auto gelöst, war ins Schleudern geraten und überschlug sich schließlich, wie von der Feuerwehr zu erfahren war. Nachfolgende Wagen konnten zum Glück noch rechtzeitig bremsen – doch die Weiterfahrt Richtung Zehlendorf, Potsdam und den Süden Deutschlands war erstmal nicht mehr möglich.
Feuerwehr und Polizei machten sich also auf den Weg Richtung Unfallort, doch zwischen Funkturm und Hüttenweg wurde der Einsatzwagen der Feuerwehr selbst in einen Unfall verwickelt. Ob das Einsatzfahrzeug gerammt wurde oder ob der Fahrer möglicherweise selbst einen Fehler beging, war am Freitagabend nicht zu klären.

Feuerwehr konnte Kran nicht wieder wegbekommen

Jedenfalls parkten die Beamten dann ihr Kranfahrzeug an der Unfallstelle, die Polizei sperrte beide Fahrspuren, und die Feuer stabilisierte den Schwerlastkran, um den verunglückten Wagen zu bergen. An mehreren Seiten des Fahrzeugs wurde es mit Auslegerarmen stabilisiert. Das alles funktionierte, doch hinterher bekamen die Feuerwehrleute den Hebekran zunächst nicht mehr von der Fahrbahn: Die Technik reagierte nicht, vermutlich waren Teile eingefroren. Derweil suchten sich viele Autofahrer Schleichwege nahe der Avus und der Stadtautobahn. So war etwa in der Argentinischen Allee mehr los als sonst.

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