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Zusammengesackt und gekippt. Die Unglücks-Hüpfburg auf dem Gelände der Freikirchlichen Gemeinde in Hellersdorf.

© dpa, Jörg Carstensen

Unglück in Hellersdorf: Hüpfburg kippt um - elf Kinder verletzt

Eine Hüpfburg ist am Sonntag in Hellersdorf zusammengesackt und gekippt. Elf Kinder wurden verletzt, eines erlitt schwere Verletzungen.

Es sollte ein lustiger Nachmittag werden, doch der Spaß geriet zum Schock. Am frühen Sonntagnachmittag brach auf dem Gelände einer Freikirchlichen Gemeinde in Hellersdorf plötzlich eine Hüpfburg zusammen und kippte um. Elf Kinder, die sich gerade darauf vergnügten, wurden verletzt.

Eine Kind erlitt schwere Verletzungen und wurde stationär im Krankenhaus aufgenommen. Fünf leicht verletzte Kinder brachte die Feuerwehr zur Behandlung in umliegende Kliniken, fünf weitere Kinder mit leichten Verletzungen wurden im Zentrum der Gemeinde am Havelländer Ring von Notärzten ambulant versorgt. Zum Alter und Geschlecht der Kinder liegen noch keine Angaben vor. Die Feuerwehr war mit insgesamt vierzig Kräften und mehreren Rettungs- und Notarztwagen im Einsatz.

Als die Hüpfburg in sich zusammensackte und kippte, war ein sonntägliches Fest der Gemeinde gerade in vollem Gange. Wieso das Unglück geschah, ist noch völlig unklar. Experten des Landeskriminalamtes sollen nun die Ursache untersuchen. Gegen den Betreiber des Spielgerätes wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Vor einem Jahr geschah ein Hüpfburg-Unfall in Prenzlauer Berg

In den vergangenen Jahren sind bundesweit sowie in europäischen Nachbarländern bereits mehrere, teils gravierende Unfälle mit Hüpfburgen passiert. Im April 2017 verletzt sich beispielsweise ein 36-jähriger Vater beim Hüpfen mit seinem Kind auf dem Areal der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg schwer. Die Hüpfburg war defekt, sie riss, der Mann stürzte mehrere Meter tief zu Boden, sein Kind erlitt einen Schock. Experten warnen immer wieder vor drei hauptsächlichen Ursachen solcher Unfälle: Schlechte Wartung, unsachgemäßer Umgang und eine unzureichende Befestigung der aufgeblasenen Burgen am Boden.

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