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Urteil: Gefängnis für Randale bei Besetzer-Demo

Die Hausbesetzerszene hatte eine Veranstaltung angekündigt, die bunt und laut, aber friedlich verlaufen sollte. Doch die Demonstration am 14. März endete im Krawall. Mit Laurynas M. saß einer der Randalierer am Mittwoch vor Gericht.

Berlin - Der 33-jährige Gelegenheitsarbeiter aus Litauen war dabei, als schwarz gekleidete Demonstranten in der Revaler Straße in Friedrichshain versuchten, einen Mannschaftswagen der Polizei umzukippen. Als ein 49-jähriger Beamter seinem in dem Fahrzeug sitzenden Kollegen helfen wollte, schlug M. mit der Faust zu.

Der Angeklagte schob es auf seinen Alkoholkonsum: „Ich war wie immer berauscht.“ Er habe sich von anderen mitreißen lassen, habe das damals „lustig“ gefunden. Er will nicht einmal gewusst haben, dass es sich um eine Demonstration für den Erhalt linker Wohn- und Kulturprojekte handelte – obwohl er ein Plakat trug. Das Urteil gegen den vorbestraften M. fiel deutlich aus: 15 Monate Gefängnis wegen Körperverletzung, Widerstands und versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel. K. G.

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