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Urteil: Verabredung übers Internet endete als Raub

Per Mausklick war er in die Fänge von Räubern geraten: Ein 28-jähriger Referent einer Bundesbehörde gab seine Adresse einem jungen Mann, den er über eine Dating-Börse im Internet kennengelernt hatte.

Der 21-jährige Abdullah Y. aber kam mit seinem Komplizen Muhammed E., um Beute zu machen. Nach dem Überfall im Dezember zeigten sich beide gestern vor Gericht reuig. Sie hätten an jenem Abend wieder einmal Drogen konsumiert und das vom Opfer vorgeschlagene Treffen für eine „gute Gelegenheit“ gehalten, um an Geld zu kommen.

Der Referent wollte vorsichtig sein: „Vor dem Sexdate mit dem Fremden habe ich noch mein Geld versteckt.“ Die Stimmung in der Wohnung in Tiergarten sei zunächst auch gut gewesen. Der harmonische Teil aber war nach zehn Minuten beendet. „Ich wurde gefesselt“, schilderte der Referent. Y. ließ den 21-jährigen E. in die Wohnung. Sie bedrohten ihr Opfer, raubten Laptop, Telefone, Uhr und hoben 1700 Euro vom Konto des Referenten ab. Über Spuren im Internet, die einer der beiden Täter hinterlassen hatte, kam ihnen die Polizei auf die Spur. Die vorbestraften Männer wurden wegen schweren Raubes zu jeweils vier Jahren Haft verurteilt. Zudem müssen sie in eine Entziehungsanstalt. K.G.

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