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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Tsp

Verfolgungsjagd durch Berlin-Charlottenburg: Männer versuchen auf der Flucht Schüsse abzugeben

Mehrere Männer lieferten sich am Montagmittag in der Mommsenstraße eine Schlägerei. Als sie die Polizisten bemerkten, suchten sie das Weite.

Am Montag kam es in Charlottenburg zu einem Polizeieinsatz nach einer Auseinandersetzung. Wie die Berliner Polizei mitteilt, sprach gegen 12.50 Uhr ein Passant in der Schlüterstraße einen Polizisten an und machte ihn auf eine Schlägerei in Höhe der Mommsenstraße aufmerksam. Der Beamte rief sofort Unterstützungskräfte hinzu und begab sich in Richtung der Auseinandersetzung.

Als die etwa 10 bis 15 beteiligten Personen den Beamten bemerkten, ergriffen alle die Flucht, wobei zwei Männer von den anderen Personen verfolgt wurden. Dabei soll zunächst einer der flüchtenden Männer eine Schusswaffe auf die Verfolger gerichtet haben.

Er soll diese durchgeladen und abgedrückt haben, jedoch löste sich kein Schuss. Dann soll er die Waffe an seinen mitflüchtenden Begleiter übergeben haben. Dieser soll die Waffe erneut durchgeladen und auch abgedrückt haben. Auch hier löste sich kein Schuss.

Die Verfolger ließen daraufhin von den Flüchtenden ab. Der Beamte war ebenfalls den flüchtenden Männern gefolgt und lief diesen weiter durch mehrere Straßen bis zur Knesebeckstraße hinterher. Dort wurden die beiden dann von eintreffenden Unterstützungskräften vorläufig festgenommen. Eine Waffe hatten die Männer nicht mehr bei sich, woraufhin Polizisten den Fluchtweg absuchten.

Unter einem geparkten Wagen auf der Mittelinsel am Kurfürstendamm entdeckten die Beamten dann das mutmaßliche Tatmittel, bei dem es sich um eine scharfe Schusswaffe handelt. Zeugen teilten den Einsatzkräften mit, dass die Männer auf ihrer Flucht auch ein ausgeklapptes Einhandmesser auf der Mittelinsel am Kurfürstendamm und einen Teleskopschlagstock am Kurfürstendamm Ecke Bleibtreustraße weggeworfen hatten. Beides wurde gefunden.

Der Jüngere ist ein Intensivtäter

Die Polizeibeamten beschlagnahmten die drei Waffen und leiteten ein Strafverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes sowie ein Straf- und zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz gegen die Festgenommenen im Alter von 27 und 33 Jahren ein.

Bei dem Jüngeren handelt es sich um einen Intensivtäter. Er und sein Begleiter wurden in ein Polizeigewahrsam gebracht. Sie sollen im Laufe des Dienstags zum Erlass von Haftbefehlen einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu den weiteren Beteiligten beziehungsweise Geschädigten und den Hintergründen dauern an. (Tsp)

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