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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Verfolgungsjagd in Berlin und Brandenburg: Führerloses Auto brettert Bahnhofstreppe in Marzahn hinunter

Die Polizei lieferte sich in der Nacht mit den Insassen eines gestohlenen Toyotas eine Verfolgungsjagd von Marzahn nach Brandenburg und zurück. Am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße endete sie kurios. Ein 16-Jähriger wurde gefasst.

Hubschrauber, Verfolgungsjagd, Überholmanöver: Eigentlich wollten die Polizeistreife den kleinen Toyota nur wegen einer Ordnungswidrigkeit anhalten. Doch daraus entwickelte sich ein Großeinsatz. Es war Dienstagabend, kurz vor 23 Uhr an der Kreuzung von Märkischer Allee und Havemannstraße in Marzahn. Die Beamten gaben Stoppsignale, doch der Fahrer reagierte nicht - sondern startete durch in Richtung Ahrensfelde. Eine Überprüfung des Kennzeichens ergab rasch: Das Auto war vor einigen Tagen in Hellersdorf gestohlen worden.

Nun drehte der Fahrer eine nächtliche Runde durch Brandenburg, bald mehrere Streifenwagen im Schlepptau und einen Polizei-Hubschrauber über sich. Über Eiche, Mehrow, Alt-Landsberg und weiter über Vorwerk und Buchholz-Wegendorf ging es bis nach Werneuchen - und von dort über die B158 wieder zurück nach Marzahn. Wiederholt versuchten die Polizisten, den Toyota zu überholen und einzubremsen, was der Fahrer erfolgreich abwehrte.

Das Ende war krachend: Am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße bretterte der Wagen die Treppe hinunter und kam dort zum Stehen. Alle vier Insassen waren kurz zuvor aus dem fahrenden Wagen gesprungen und flüchteten zu Fuß. Einen 16-Jährigen konnten Zivilpolizisten fassen. Er verletzte sich dabei leicht im Gesicht, kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus - und wurde dort seiner Mutter übergeben. Seine drei Begleiter setzten sich unerkannt über die Gleisanlagen in Richtung Parkfriedhof Marzahn ab.

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