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Versuchter Überfall am Leipziger Platz: Geldautomaten-Sprenger öffnen Gasflasche und flüchten

Zwei Bankkunden waren am frühen Freitagmorgen in Gefahr, als sie am Leipziger Platz in Berlin-Mitte Geld abheben wollten. Im Vorraum der Bank bemerkten sie einen starken Gasgeruch - und riefen sofort die Polizei.

Am frühen Freitagmorgen haben Unbekannte versucht, den Geldautomaten der Berliner Volksbank am Leipziger Platz zu sprengen. Gegen 4.50 Uhr betraten laut Polizeiangaben zwei Männer die Bank zum Geldabheben und bemerkten dort einen Gasgeruch. Die über ein Handy herbeigerufenen Polizisten entdeckten im Bankvorraum eine offene Gasflasche, die neben dem beschädigten Geldautomaten stand. Die Täter hatten versucht, den Automaten mit Werkzeug zu öffnen, was ihnen jedoch nicht gelang. Die Beamten sperrten den Bereich um die Bank schnell ab, bis sich das Gas verflüchtigt hatte.

Möglicherweise wurden die Räuber von den beiden Zeugen überrascht, die jedoch niemanden in der Nähe beobachtet haben. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden in Berlin zahlreiche Geldautomaten gesprengt. Erst vor elf Tagen sprengten Unbekannte den Geldautomaten des Kreuzberger Jobcenters in der Rudi-Dutschke-Straße. Der aktuelle Fall passt nicht in das Muster der meisten Fälle, die von einer Fachgruppe "Giro" des Landeskriminalamts ermittelt werden.

Geldautomaten-Sprenger gehen meistens anders vor

Die versuchte Sprengung von Automaten mithilfe von Gas ist der Polizei zwar bekannt, scheitert aber in den meisten Fällen. Am Leipziger Platz scheint es sich um Trittbrettfahrer zu handeln, wie die Polizei vermutet.

In geschlossenen Räumen kann sich austretendes Gas schnell zu einer explosionsfähigen Mischung verdichten. Die Glut einer Zigarette oder ein betätigter Lichtschalter kann den entscheidenden Funken liefern. Der Geruch von Erdgas kann schon weit vor der kritischen Grenze wahrgenommen werden.

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