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Vor Abreise am Flughafen Tegel in Berlin: Polizisten retten 19-Jährige vor Zwangsheirat

Zwischen Gepäckkontrolle und Körperscanner wendet sich eine junge Frau an das Sicherheitspersonal am Flughafen Tegel. Sie weint, sie will nicht ins Flugzeug, sie soll nach Bangladesch gebracht und verheiratet werden. Mit jemandem, den sie gar nicht kennt.

Die Sicherheitskontrolle am Flughafen Tegel war ihre letzte Hoffnung: Am Montagvormittag wandte sich eine 19-jährige, aus Bangladesch stammende Frau verzweifelt an das Sicherheitspersonal des Flughafens. Unter Tränen erzählte sie den Mitarbeitern, dass sie nach Bangladesch gebracht werden sollte, um dort einen Mann zu heiraten. Die Frau wurde von ihrer Mutter begleitet, beide hatten sich zuletzt länger in Berlin aufgehalten.

Die Sicherheitsmitarbeiter alarmierten die Bundespolizei. Die Beamten nahmen die Frau in Gewahrsam, um sie zu schützen, und stornierten ihren Flug in die Türkei. Von Berlin sollte sie zunächst nach Istanbul gebracht werden, von da aus dann weiterfliegen. Auch die Mutter trat daraufhin von ihrem Flug zurück.

Den Polizisten sagte die junge Frau, sie sei körperlich misshandelt worden. Man habe ihr so Angst machen wollen, damit sie der Heirat zustimme. Die Bundespolizisten nahmen die Personalien der Mutter auf und ließen sie wieder gehen. Die junge Frau brachten sie in eine sichere Unterkunft in Berlin.

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