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Wannsee: Polizei fasst flüchtigen Mörder

Ein seit Montag flüchtiger Dreifachmörder konnte nach nur einem Tag wieder gefasst werden. Ein Justizbeamter erkannte den Flüchtigen während seiner Freizeit auf einer Fährfahrt.

Dank der Aufmerksamkeit eines Justizbeamten ist die Flucht eines Dreifachmörders im Rentenalter am Dienstag beendet worden. Nach nur einem Tag wurde der 69-Jährige am Mittag in Wannsee gefasst. Dies bestätigte ein Sprecher der Senatsjustizverwaltung. Der seit 36 Jahren einsitzende Mann war am Montag während eines Freigangs zur Entlassungsvorbereitung geflohen.

Der 48-jährige Justizbeamte machte am Dienstagmittag zusammen mit seiner 90-jährigen Mutter eine Fahrt mit der Fähre von Kladow nach Wannsee, als er seinen ehemaligen Schützling wiedererkannte. Als dieser keine Auskunft über seinen Entlassungstermin geben konnte, wurde der Beamte stutzig und alarmierte die Polizei. An der Anlegestelle in Wannsee klickten schließlich die Handschellen.

Der Geflohene saß seit 1974 wegen Dreifachmordes im Gefängnis. Außerdem hatte er auf Polizisten geschossen. Zur Vorbereitung auf seine Entlassung in ein Altersheim wurden mit ihm immer wieder begleitete Freigänge unternommen. So auch am Montag. Während des Besuchs eines Cafés in der Charlottenburger Meinekestraße musste der Beamte kurz auf die Toilette. Diese Möglichkeit nutzte der 69-Jährige zur Flucht. (ddp)

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