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Wegen Terrorwarunung: Die Polizei ist ist gut vorbereitet aber überlastet

Die Berliner Polizei-Gewerkschaft GdP fordert eine bessere Ausstattung von Einsatzkräften angesichts der neuen Terrorwarnung. Seitens der Deutschen Polizeigewerkschaft wird auch der Ruf nach mehr Personal laut.

Tausende Überstunden, veraltete Ausrüstung und zunehmender Stellenabbau. Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt vor einer Überlastung der Einsatzkräfte aufgrund der Terrorwarnungen. Die Polizisten seien bereits an der Belastungsgrenze, sagte der Landesbezirksvorsitzende Michael Purper. Seine Kollegen hält er für den Einsatz gegen den Terror aber für gut vorbereitet. Aufgrund der jahrelangen Terrorproblematik seien fachliche Konzepte ausgearbeitet worden. Zudem hätten die Beamten immer wieder Übungen durchgeführt. Purper forderte eine Überprüfung der Ausstattung. Man müsse hinterfragen, „wie alt die Schutzwesten sind, die Polizisten an besonders zu schützenden Orten derzeit tragen“. Die Polizei sei vom „Zeitalter des Einsparens und der Wirtschaftlichkeit“ erfasst worden. In Berlin seien in den vergangenen zehn Jahren etwa 4000 Stellen abgebaut worden. „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass präventive Maßnahmen der Polizei eingestellt werden“, sagte Purper. Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Bodo Pfalzgraf, forderte eine verstärkte Polizeiausbildung. „Es würde uns schon helfen, wenn wir 1000 neue Polizisten bekommen würden.“

Viele Polizisten wurden wegen der Terrorbedrohung mit Maschinenpistolen der Marke Heckler & Koch ausgerüstet. Die „MP5“ wird seit 1996 in Deutschland produziert und gehört zu den weltweit am meisten verkauften Maschinenpistolen. Sogar US-amerikanische Spezialeinheiten benutzen sie. Die Waffe wiegt rund 2,5 Kilo und kann bis zu 800 Schuss in der Minute feuern. Wie viele dieser Maschinenpistolen die Berliner Polizei im Lager hat und wie viele an Beamte ausgehändigt wurden, konnte die Polizei am Sonnabend nicht sagen. (jra/dapd)

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