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Westend-Mord: Sohn des toten Steuerberaters weiter in Haft

Der Sohn des erschossenen Steuerberaters aus Berlin-Westend muss auch Weihnachten im Knast verbringen. Ein Antrag auf Entlassung beim Haftprüfungstermin wurde abgelehnt.

Der 16-jährige Y. (Name von der Redaktion geändert), der unter dringendem Tatverdacht steht, seinen Vater getötet zu haben, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Der Steuerberater und Notar Ingo W. (49) war am 12. August dieses Jahres in seiner Kanzlei in der Leistikowstraße in Berlin-Westend mit sechs Schüssen umgebracht worden. Nachdem die Beweislage zunächst nicht ausgereicht hatte, war der Jüngere der beiden Anwaltssöhne dann am 22. Oktober verhaftet worden. Unter anderem soll eine DNA-Spur den dringenden Tatverdacht erhärtet haben.

Seine Mutter wollte ihren Sohn am Weihnachtsfest zu Hause haben. Doch das Gericht lehnte am ersten Haftprüfungstermin eine Freilassung ab, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. "Es besteht der Vorwurf des Mordes, und es liegt ein dringender Tatverdacht vor", hieß es als Begründung für die Ablehnung. Dass der Gymnasiast gut integriert und aus einem sozial angesehenen Elternhaus komme, führe nicht automatisch dazu, dass er von der U-Haft verschont werde.

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