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Wohnungsdurchsuchung: Polizei ermittelt gegen rechtsextremistischen Versandhandel

Zwei Berliner sollen in Marzahn einen rechtsextremistischen Versandhandel betrieben haben. Die Polizei durchsuchte die Wohnungen der Tatverdächtigen und fand dabei zahlreiche Beweismittel.

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Verbreitens von Propaganda verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung wurden am Dienstag zwei Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die Ermittlungen richten sich gegen zwei 27- und 34-jährige Berliner, die in Marzahn einen Versandhandel über das Internet betrieben haben sollen. Die Durchsuchungen in den Wohnungen der beiden Tatverdächtigen in der Bärensteinstraße und der Märkischen Allee führten zum Auffinden zahlreicher Beweismittel. Im strafbaren Warenangebot wurden neben Buttons mit Hakenkreuzen, Sigrunen und SS-Totenköpfen auch Bücher und Videos mit volksverhetzenden Inhalten sowie entsprechend bedruckte Kleidungsstücke feilgeboten. Insgesamt beschlagnahmten die Polizisten 6500 Tonträger, zwei Computer, Bestellunterlagen, mehrere Mustervorlagen und Rohlinge. Unter anderen wurden Titel rechter Szenebands über die Internetseite „Wearwolf Records“ vertrieben. Die beiden tatverdächtigen Männer lehnten eine Vernehmung durch die Beamten des Landeskriminalamtes ab und wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen. Die Ermittlungen werden durch den Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt und die Berliner Staatsanwaltschaft weitergeführt. (phf)

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