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Zehlendorf: Erneut Stein auf Stadtautobahn geworfen

Die Insassen des Autos hatten großes Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist: Denn erneut ist ein Auto auf der Stadtautobahn in Nikolassee durch einen Pflasterstein beschädigt worden, den offenbar jemand von einer Brücke geworfen hat.

Der 45-jährige Skoda-Fahrer war am Dienstagabend auf der Avus in Richtung Funkturm unterwegs. Als er die Borussenbrücke – nah am S-Bahnhof Nikolassee gelegen – passierte, prallte ein Stein gegen die Windschutzscheibe. Trotz der Sprünge im Glas gelang es dem Mann, an den Seitenstreifen zu fahren. Er und seine vier Insassen (15, 50 und 56 Jahre) kamen mit dem Schrecken davon. Die Polizei fand den Stein bei der Absuche der Fahrbahn; gesperrt wurde die Avus diesmal nicht.

Wie üblich in diesen Fällen, ermittelt eine Mordkommission. Denn eine solche Tat wird als versuchter Mord gewertet und kann – auch wenn niemand verletzt wurde – mit lebenslanger Haft bestraft werden. „Die Ermittler lassen nun den gefundenen Stein auf DNA-Spuren untersuchen“, sagte ein Beamter.

Erst im Juni hatte es binnen sechs Tage zwei Steinwürfe auf Autos gegeben. Beide Male hatten die Fahrer Glück und niemand wurde verletzt. Bei der Attacke am 23. Juni in Wilmersdorf war sogar die Stadtautobahn für eine knappe halbe Stunde gesperrt worden, nachdem ein Auto nahe der Brücke am Hohenzollerndamm von einem kleinen Pflasterstein getroffen worden war. Die Polizisten fanden den Stein dann auch. Doch eine Spur zum Täter gibt es noch nicht. Sechs Tage später traf ein Stein ein Auto, das auf der Avus unterwegs war, in Höhe der Anschlussstelle Spanische Allee. Der Stein war von der Spinnerbrücke aus hinuntergeschleudert worden.

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