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Zweijähriger verunglückt: Fenstersturz: Ermittlungen gegen Babysitter

Nach dem Sturz eines Zweijährigen aus dem Fenster einer Wohnung in Marzahn wird nun gegen den Babysitter ermittelt. War die Aufsichtsperson zu Hause, als das Kind auf dem Fensterbrett balancierte?

Die Ermittlungen wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht richten sich laut Polizei bislang nicht gegen die Mutter des Zweijährigen, der am Sonntag aus dem fünften Stock im Belziger Ring in Marzahn stürzte, sondern gegen einen Babysitter. „Es wird geprüft, inwieweit die Aufsichtsperson ihrer Fürsorgepflicht nachgekommen ist und ob diese Person zur Unglückszeit überhaupt da war“, sagte ein Polizeisprecher. Die 24-jährige Mutter war nicht in der Wohnung, als ihr Sohn stürzte, sondern hatte das Kind offenbar einer Vertrauensperson in Obhut gegeben. Details dazu nannte die Polizei nicht.

Der Zweijährige hatte am Sonntag den rund 13 Meter tiefen Sturz vom Fensterbrett überlebt – er war auf dem Rasen aufgeprallt. Das Kind liegt im Krankenhaus und ist laut Polizei außer Lebensgefahr. Die zuständige Jugendstadträtin, Juliane Witt (Linke), sagte: „Die Familie ist uns seit zwei Jahren bekannt. Wir unterstützen die Mutter mit Angeboten. Bislang gab es keine Probleme.“ Nun werde man die Ermittlungen abwarten. Wichtig sei, dass Mutter und Sohn sich von dem Schock erholen.

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