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Berlin: Polizei ließ Autos in Stau fahren

Mangelhafte Hinweise auf Verkehrssperrung am Großen Stern

Wegen eines Skaterrennens war die Straße des 17. Juni zwischen dem S-Bahnhof Tiergarten und der Entlastungsstraße von morgens an dicht. Aber keiner hatte daran gedacht, die Verkehrsteilnehmer rechtzeitgig zu warnen und beispielsweise am Ernst-Reuter-Platz ein Hinweisschild anzubringen. Und so wurden viele Autofahrer, die beispielsweise zum Brandenburger Tor wollten, direkt in den Stau geführt.

Dabei wäre eine Umleitungsempfehlung über die Hardenbergstraße möglich gewesen. Aber selbst in den Vorbesprechungen des Veranstalters, des Sport Clubs Charlottenburg (SCC), mit der Polizei sei nicht an einen solchen Hinweis gedacht worden, sagte eine Polizeibeamter. Er gab zu: „Das ist natürlich eine Nachlässigkeit des Veranstalters – aber die Straßenverkehrsbehörde hat es so genehmigt.“

So mussten viele Autofahrer von der dreispurigen Straße des 17. Juni in die enge Bachstraße Richtung Hansaviertel abbiegen und sich von dort weiter zur Straße Alt-Moabit quälen, um auf den vollen Straßen durch das Regierungsviertel zum Ziel zu gelangen. „Es ist einiges schief gelaufen“, gab auch ein Beamter vom Verkehrswarndienst zu. Denn auch die Hinweistafeln der Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) nannten die Sperrung am Großen Stern nicht. Obwohl sie bekannt war. Auf der Internetseite ( www.vmzberlin.de ) stand sie.

Nach dem Ende des Skaterrennens blieben die Straße des 17. Juni allerdings für eine Fahrraddemonstration gesperrt. Erst um 16 Uhr sollte der Bereich dem Verkehrswarndienst zufolge wieder frei sein. Aber schon gegen 14.30 Uhr hieß es freie Fahrt: „Die Radler waren schneller als geplant“, sagte ein Polizist. weso

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