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Berlin: Polizei rechnet mit Krawallen

Gewerkschaft glaubt nicht an Erfolg der Deeskalationsstrategie

Friedensfest hin, Deeskalation her. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) glaubt nicht an einen gewaltlosen 1. Mai. „Ausschreitungen wird es auch dieses Jahr wieder geben“, sagt der GdPVorsitzende Eberhard Schönberg. Die Strategie könne daran wenig ändern. „Werthebach hat auf harten Druck gesetzt, Körting auf die weiche Linie, und es hat immer Krawalle gegeben.“

Darauf, dass das so genannte Friedensfest rund um die Oranienstraße die Steinewerfer aufhalten kann, vertraut der Gewerkschafter nicht. Wie berichtet, haben sich rund 30 Geschäftsleute aus dem Kreuzberger Kiez zusammengetan, um mit dem Fest die Ausschreitungen zu verhindern. Auf mehreren Bühnen wird es Live-Konzerte, Zauber-Vorstellungen und Akrobatik geben. Außerdem soll über Krieg und Frieden im Irak diskutiert werden. „Das wird keine unpolitische Geschichte“, sagt Andreas Wandersleben von der IG-Oranienstraße. Die Veranstalter der „Revolutionären 1. Mai Demo“ haben es bereits angekündigt: Sie wollen sich von der Festmeile nicht daran hindern lassen, ihren „politischen Protest“ zu artikulieren. Eine Prognose in Sachen Gewalt wagt auch Wandersleben nicht. „Es ist ein Versuch.“ kf

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