zum Hauptinhalt

Berlin: Polizei schiebt Kriminellen in die Türkei ab

Die Polizei hat erneut einem angeblich aus dem Libanon stammenden Kriminellen die wahre Identität nachgewiesen und ihn am Donnerstag in die Türkei abgeschoben. Hekmat M.

Die Polizei hat erneut einem angeblich aus dem Libanon stammenden Kriminellen die wahre Identität nachgewiesen und ihn am Donnerstag in die Türkei abgeschoben. Hekmat M. war 1985 mit gefälschten Papieren mit Frau und Sohn illegal nach Deutschland eingereist. Gegen die Ablehnung des Asylantrags klagte er, die Verfahren zogen sich über Jahre hin. Nicht so am Donnerstag: Der vom Anwalt des Kriminellen eine Stunde vor Abflug beantragte Asylfolgeantrag wurde innerhalb von zwei Stunden abgelehnt. „Sonst dauert das Monate“, sagte ein Ermittler der Sondereinheit „Ident“. Im Flugzeug soll der „Libanese“ plötzlich perfekt Türkisch gesprochen haben. Die zuletzt neunköpfige Familie kassierte von 1993 bis 2003 über 300 000 Euro Sozialhilfe. Frau und Kinder sind weiterhin in Berlin. Der 38Jährige ist ein Bruder von Hassan M., der 2000 von einem verfeindeten Clan in der Perleberger Straße erschossen wurde. Bei der anschließenden bewaffneten Rache in der Seelingstraße war Hekmat M. dabei; die Justiz konnte jedoch nie nachweisen, wer die fünf Schüsse abfeuerte. 2001 raste M. mit seinem Auto gegen eine Polizeistreife, als er wegen Drogenhandels kontrolliert werden sollte. Im Wagen lag eine scharfe Waffe mit 15 Schuss Munition. Ha

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false