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Berlin: Polizei schloss Muhacirin-Moschee

Nach dem Verbot der extremistischen, islamischen Organistaion "Kalifatsstaat" durch Bundesinnenminster Otto Schily wurde gestern früh auch der Berliner Sitz der Vereinigung durchsucht. Festnahmen gab es nicht.

Nach dem Verbot der extremistischen, islamischen Organistaion "Kalifatsstaat" durch Bundesinnenminster Otto Schily wurde gestern früh auch der Berliner Sitz der Vereinigung durchsucht. Festnahmen gab es nicht. In der Muhacirin-Moschee an der Skalitzer Straße in Kreuzberg und in zwei Privatwohnungen seien umfangreiche Unterlagen beschlagnahmt worden, teilte die Innenverwaltung mit. Die Moschee wurde nach der Durchsuchung geschlossen. Der "Kalifatsstaat" spielt in Berlin kaum eine Rolle. Dem Verfassungsschutz zufolge leben in Berlin nur 50 der bundesweit etwa 1100 Anhänger. Die Organisation war vor Jahren ins Blickfeld des Verfassungsschutzes geraten. Auslöser waren extremistische Äußerungen des selbst ernannten Kalifen Metin Kaplan, der in Köln residierte. Kaplan wurde im November 2000 in Düsseldorf zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er zum Mord an seinem Rivalen Ibrahim Sofu in Berlin aufgerufen hatte. Dieser wurde 1997 in seiner Weddinger Wohnung erschossen.

weso

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