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Bei einem Unfall mit einem Doppeldeckerbus sind am Donnerstagabend in Berlin-Steglitz mehrere Menschen verletzt worden.

© dpa / Paul Zinken

Update

Drei Menschen bei Unfall verletzt: Doppeldeckerbus fährt gegen Brücke in Berlin-Steglitz – BVG leitet Untersuchung ein

Ein Linienbus ist am Donnerstagabend mit Passagieren an Bord gegen eine Brücke gefahren. Der Fahrer war laut BVG nicht auf seiner regulären Route unterwegs.

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In Berlin-Steglitz ist am Donnerstagabend ein Doppeldeckerbus der BVG gegen eine Brücke gefahren. Drei Menschen wurden nach Angaben der Polizei vom Freitag verletzt, zwei davon schwer. Die Feuerwehr hatte am Donnerstagabend zunächst von fünf Verletzten berichtet.

Bei den Schwerverletzten handelt es sich laut Polizei um zwei 31 und 75 Jahre alte Männer. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Mann wurde bei dem Unglück leicht verletzt und ambulant behandelt. Außer dem Fahrer befanden sich sechs Fahrgäste im Bus.

Polizei und Feuerwehr wurden gegen 22 Uhr alarmiert. Der Unfall ereignete sich laut einem Feuerwehrsprecher in der Bergstraße an der Ecke zur Robert-Lück-Straße. Das Oberdeck des Busses, das mit einem Querträger der Brücke kollidierte, wurde im vorderen Teil aufgerissen und zusammengequetscht. Auf Fotos waren schwere Schäden am Oberdeck zu sehen, die bis in die Mitte des Busses reichten.

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Laut Polizei prüften Statiker die Brücke mit dem Ergebnis, dass an dem Bauwerk keine schweren Schäden entstanden seien. An der Unfallstelle fährt parallel zur A103 die S-Bahnlinie S1. Nach dem Polizeieinsatz am Abend kam es auf der S1 laut S-Bahn zu Ausfällen und Verspätungen.

Nach Angaben des Feuerwehrsprechers wurde der Bus am Abend unter der Brücke herausgeholt, die Unfallstelle wurde geräumt. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften und mehreren Rettungswagen vor Ort.

Der Doppeldeckerbus der Linie 282 steht zerstört unter einer Brücke an der Bergstraße in Steglitz.
Der Doppeldeckerbus der Linie 282 steht zerstört unter einer Brücke an der Bergstraße in Steglitz.

© dpa / Paul Zinken

Die BVG hat eine Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet. Klar sei, dass der von einem 57-jährigen Fahrer gesteuerte Bus der Linie 282 nicht auf seiner regulären Route unterwegs gewesen sei, sagte ein BVG-Sprecher am Freitag. Warum dies der Fall gewesen sei, müsse noch geklärt werden.

Nach Angaben verläuft die Buslinie 170 über die fragliche Unterführung, die eine Autobahn und eine S-Bahn-Strecke quert. Allerdings würden auf dieser Linie keine Doppeldecker eingesetzt. Die Linie 282 verkehrt normalerweise auf Straßen in der Nähe und nutzt eine andere Unterführung, um Stadtautobahn und S-Bahn zu queren.

An der Unfallstelle Bergstraße/Robert-Lück-Straße gab es laut BVG schon einmal ein ähnliches Vorkommnis. „Die Brücke ist aufgrund der niedrigen Durchfahrtshöhe selbstverständlich für unsere Doppeldecker gesperrt“, sagte der Sprecher. Ein Schild weise vor Ort darauf hin. (mit dpa)

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