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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Polizeieinsatz in Lichtenberg: Panzerfäuste auf Berliner "Netto"-Parkplatz gefunden

Eine beunruhigende Entdeckung löste an Silvester einen Polizeieinsatz bei einem Lichtenberger Supermarkt aus. Entschärfer gaben jedoch relativ bald Entwarnung.

Der Notruf ging bei der Berliner Polizei gegen 13.40 Uhr ein. Auf dem Parkplatz eines Netto-Supermarktes in der Egon-Erwin-Kisch-Straße im Lichtenberger Ortsteil Neu-Hohenschönhausen sei ein Beutel mit brisantem Inhalt entdeckt worden, hieß es. Und zwar mehrere Gegenstände, die wie Granaten oder Panzerfäuste aussähen.

Also rückte die Polizei mit einem Team von spezialisierten Entschärfern an, der Parkplatz nördlich des S-Bahnhofs Hohenschönhausen wurde weiträumig gesperrt. Der Supermarkt schloss auf Initiative der Betreiber, wie ein Polizeisprecher sagte.

Als die Polizeifeuerwerker sich den verdächtigen Beutel vornahmen, gaben sie jedoch schnell Entwarnung: Zwar fanden sich tatsächlich Granaten und Panzerfäuste darin, diese seien jedoch lediglich ungefährliche Übungswaffen gewesen. Vermutlich stammten sie von der russischen Armee. Sie hätten keinerlei Munition enthalten. Gegen 15.20 Uhr war der Polizeieinsatz beendet.

Nun rätseln die Beamten, ob für die Aufregung überhaupt jemand zur Rechenschaft gezogen werden kann. Denn der Tatbestand sei in diesem Fall unklar, hieß es bei der Polizei. Ob das öffentliche Auslegen von Übungswaffen unter das Kriegswaffenkontrollgesetz falle oder eine Störung des öffentlichen Friedens darstelle? Das werde jetzt geklärt.

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