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Berlin: Polizeigebäude und Autos angezündet Ermittler verdächtigen

linksautonome Täter

Vermutlich linksautonome Brandstifter haben in der Nacht zu Mittwoch erneut zugeschlagen. In der Idastraße in Niederschönhausen verübten Unbekannte gegen 2.30 Uhr einen Brandanschlag auf ein Gebäude des Landeskriminalamtes. Die Täter zündeten zwei Vordächer an, anschließend sprang das Feuer auf die beiden Eingangstüren über, hieß es bei der Feuerwehr. Gegen 3 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Zum Zeitpunkt des Anschlags befanden sich keine Menschen in dem Gebäude. Verletzte gab es nicht. Die Höhe des Sachschadens war am Mittwoch noch unklar.

Da die Unbekannten den Schriftzug „Für Carlo 20.7.2011. R.I.P.“ an die Hauswand schrieben, scheint es sehr wahrscheinlich, dass die Täter der linksautonomen Szene zugerechnet werden können. Am 20. Juli 2001 wurde Carlo Giuliani beim G-8-Gipfel in Genua von einem Carabinieri erschossen. Zum Gedenken an den Italiener soll am Samstag eine Demonstration in Kreuzberg stattfinden.

Auch in Schöneberg waren in der Nacht zu Mittwoch Brandstifter unterwegs. Die Täter zündeten nach Polizeiangaben zwei Autos an. Um Mitternacht zunächst einen Audi A6 in der Else-Lasker-Schüler-Straße. Eine Dreiviertelstunde später stand ein 3er BMW in der Großgörschenstraße in Flammen. Der Staatsschutz ermittelt. bjs/spa

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