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Berlin: Polizisten büßen für rüden Einsatz

Beschimpfter Passant erhält Geld

Nach ihrer Verwicklung in einen Verkehrsunfall mit Blechschaden mussten sich gestern zwei Polizisten vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Laut Anklage hatten die beiden 40 Jahre alten Männer einen Autofahrer geschlagen und unter anderem als „Affe“ beschimpft. Über ihre Anwälte gaben die Beamten zu, dass sie sich „falsch verhalten“ hätten, äußerten sich jedoch nicht zu dem Vorfall im Juli 2001 in Wedding.

Die beiden Polizisten waren im Rahmen einer Observation als Zivilstreife unterwegs, als es gegen Mitternacht zu der leichten Kollision mit einem Volvo kam. Als der 53jährige Fahrer das Auto der Polizisten fotografieren wollte, sollen sie den Mann festgehalten, attackiert und beleidigt haben. Unabhängige Zeugen gab es für den Vorfall jedoch nicht. Das Gericht stellte das Verfahren schließlich gegen Geldbußen von 1000 beziehungsweise 1500 Euro ein. Einer der Beamten, der nach Angaben des Zeugen besonders heftig agiert haben soll, muss dem Autofahrer zudem 1500 Euro als Schadenswiedergutmachung zahlen. K.G.

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