zum Hauptinhalt

Berlin: Polizisten mit Waffe und Hund bedroht Einsatzkommando überwältigte 53-Jährigen in der Soldiner Straße

Nein, die Musik wollten die sechs Feiernden nicht leiser drehen. Als die Funkstreife gegen 23 Uhr am Dienstagabend klingelte in der Wohnung in der Soldiner Straße, öffnete zunächst ein 38jähriger Gast aus Wedding.

Nein, die Musik wollten die sechs Feiernden nicht leiser drehen. Als die Funkstreife gegen 23 Uhr am Dienstagabend klingelte in der Wohnung in der Soldiner Straße, öffnete zunächst ein 38jähriger Gast aus Wedding. Auf die Frage nach dem Wohnungsinhaber erschien nicht dieser, sondern ein 53-Jähriger ohne festen Wohnsitz, der einen Rottweiler am Halsband festhielt. Diesen Hund werde er auf sie hetzen, sagte der 53-Jährige, „wenn ihr nicht gleich verschwindet“. Doch verschwinden wollten die Beamten nicht, einer zog seine Pistole und forderte den Mann auf, den Hund in einen Raum zu sperren.

Der 53-Jährige verschwand daraufhin zwar mit dem Hund in der Wohnung, kam aber mit einer schwarzen Pistole wieder, richtete sie auf einen der Polizisten und sagte: „Was ihr könnt, kann ich auch!“ Die Beamten rissen den 38-Jährigen weg, der in der Schusslinie stand, und zogen die Wohnungstür zu. Sie forderten Unterstützung an. Bis diese eintraf, informierte der 53-Jährige mehrmals vom Balkon aus lautstark die Umgebung, dass er „ein Blutbad anrichten“ werde, wenn die Polizei nicht verschwinde. Er wurde gegen Mitternacht von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen. Er war stark alkoholisiert, nach Blutentnahme und Personalienfeststellung kam er frei. Seine Waffe erwies sich als ungefährliche Softair-Pistole, die wie eine scharfe Waffe aussieht.

Der Vorfall reiht sich ein in eine Vielzahl von Vorfällen in dem Weddinger Kiez. Die „Soldiner“ wie auch die Koloniestraße um die Ecke gilt im zuständigen Polizeiabschnitt 36 als „heißes Pflaster“. Ha

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false