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Portugiesische Bauarbeiter überfallen:: Polizei sieht kein rechtsradikales Motiv

Ungeklärter Hintergrund: Sieben portugiesische Bauarbeiter sind am Freitagabend in Adlershof von einer größeren Gruppe attackiert und durch Messerstiche teilweise sehr schwer verletzt worden.

Sieben portugiesische Bauarbeiter sind am Freitagabend in Adlershof von einer größeren Gruppe attackiert und durch Messerstiche teilweise sehr schwer verletzt worden. Die Hintergründe dieser gezielten Attacke sind unklar. Die Männer arbeiten auf einer Baustelle in Berlin, auf welcher, konnte die Polizei noch nicht sagen. Abends werden sie mit einem Kleinbus in ihr Quartier gefahren, das ist ein Apartmenthaus für Monteure in Adlershof. Doch am Freitagabend wurden sie dort in der Friedlander Straße von einer aus 10 bis 17 Personen bestehenden Gruppe gegen 19.30 Uhr erwartet und beim Aussteigen sofort mit Tritten und Messerstichen attackiert. Das sagten Nachbarn, die die wartenden Angreifer in der abgelegenen Straße zuvor bemerkt hatten. Als Autos anhielten, flüchteten die Angreifer dann nach Polizeiangaben.

Drei Portugiesen konnten das Krankenhaus in der Nacht wieder verlassen, vier mussten mit Stichverletzungen stationär aufgenommen werden. Die Opfer sind zwischen 36 und 55 Jahre alt. Bislang konnte nur einer mit Hilfe eines Dolmetschers befragt werden, seine Aussage half der Polizei nicht weiter. Er konnte keinerlei Beschreibung der Tätergruppierung geben, auch deren Sprache ist noch unbekannt. Jedoch wird ein Angriff durch Neonazis bislang ausgeschlossen. Vorstellbar sei eher ein Konflikt auf einer Baustelle, hieß es von der Polizei. Doch ob es beispielsweise um die Bezahlung ging oder die Qualität der Arbeit, sei reine Spekulation. (Tsp)

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