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Postbahnhof: Sezieren bei Körperwelten bleibt verboten

Bei der umstrittenen „Körperwelten“- Ausstellung im Postbahnhof bleibt es weiterhin verboten, Leichen vor Publikum zu sezieren. Das entschied das Verwaltungsgericht am Montag und bestätigte durch eine einstweilige Verfügung das Ende Juni vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ausgesprochene Verbot.

Die Würde des Menschen sei unantastbar – das gelte auch für Verstorbene, begründete das Gericht das Verbot. Die anatomische Sektion sei laut Gesetz nur zulässig, wenn sie zur Ausbildung des Nachwuchses in medizinischen und naturwissenschaftlichen Berufen unumgänglich sei. Sie dürfe nur in anatomischen Instituten zum Zwecke der Lehre und Forschung stattfinden. (Beschluss der 22. Kammer vom 20. Juli 2009 – VG 22 A 177.09).

Ausstellungschef und Leichen-Plastinator Gunther von Hagens hatte in einer Live-Präparation im sogenannten Anatomischen Theater der Moderne eine Leiche vor Zuschauern geöffnet. Die aktuelle „Körperwelten“-Ausstellung ist noch bis zum 30. August zu sehen. Immer wieder gibt es Proteste gegen die Schau von Hagens’. Vor einigen Wochen hatten evangelische Pastoren gegen die Ausstellung protestiert. Schlagzeilen rief diesmal auch hervor, dass von Hagens in einem gesonderten Raum die plastinierten Körper eines Mannes und einer Frau beim Geschlechtsverkehr zeigt. Informationen über Öffnungszeiten gibt es unter www.koerperwelten.de. Der Postbahnhof befindet sich in der Straße der Pariser Kommune 8. Tsp

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