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Berlin: Postbank wollte 100 000 Euro verschrotten

Der Mitarbeiter des Stahlwerks im brandenburgischen Hennigsdorf glaubte seinen Augen nicht zu trauen: Aus einem alten Tresor, der aus Berlin zur Verschrottung angeliefert worden war, flatterten plötzlich bündelweise Geldscheine. Die Berliner Polizei konnte den Vorfall, der sich bereits am 14.

Der Mitarbeiter des Stahlwerks im brandenburgischen Hennigsdorf glaubte seinen Augen nicht zu trauen: Aus einem alten Tresor, der aus Berlin zur Verschrottung angeliefert worden war, flatterten plötzlich bündelweise Geldscheine. Die Berliner Polizei konnte den Vorfall, der sich bereits am 14. Januar ereignete, aber erst jetzt bekannt wurde, schnell aufklären. „Bei uns ging schon Mitte Dezember eine Anzeige der Postbank ein“, sagt ein Polizeisprecher: „Damals war eine Postbank-Filiale in der Müllerstraße in Wedding umgezogen. Dabei verschwanden rund 100 000 Euro. Die Ermittlungen zum Verbleib des Geldes blieben erfolglos – bis zu jenem 14. Januar.“

„So etwas ist noch nie passiert“, versichert Postbank-Sprecher Ralf Palm: „Wir gehen davon aus, dass einer unserer Mitarbeiter beim Leeren des Tresors ein Päckchen mit Scheinen übersehen hat.“ Der Geldschrank sei aus Altersgründen ausgemustert worden, der Mitarbeiter, der das Geld liegen ließ, sei inzwischen bekannt. Palm bestätigte, dass die Postbank nur rund 82 000 Euro zurückerhielt: „Vermutlich wurde der Rest bei der bereits begonnenen Verschrottung vernichtet. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass ein Teil des Geldes anderswo gelandet ist.“

Auch für die Berliner Polizei ist der Fall offenbar erledigt. Es gäbe keinen Verdacht auf eine Straftat, hieß es. Die Postbank will dem Schrottprüfer, der das Geld entdeckte, nun Finderlohn zahlen. das

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