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Das Gitter muss weg: Mit vereinten Kräften wurde die Absperrung an der Spandauer Post entfernt.

© Rainer W. During

Postgelände an der Klosterstraße: Abriss der Postruine beginnt mit Symbolik

Die Postruine neben Fernbahnhof und Rathaus soll einem neuen Stadtzentrum weichen. Erst ab Ende März wird mit dem Außenabriss begonnen.

In Spandau hat am Montag mit dem symbolischen Abbau eines Schutzgitters der Abriss der Ruine des ehemaligen Postamtes an der Klosterstraße begonnen. Wie berichtet, soll der Schandfleck neben Fernbahnhof und Rathaus einem neuen Stadtzentrum weichen. Die in der Einladung vom Bezirksamt angekündigten Bagger suchte man allerdings vergebens. Bevor der äußere Abriss der Ruine beginne, müssten die Gebäude zunächst entkernt werden, sagte Wolfgang Heid, Vorsitzender der Geschäftsführung von Fay Projects, die das rund 14.000 Quadratmeter große Areal gemeinsam mit Merz Objektbau erworben haben.

Vor dem Einsatz von schwerem Gerät müssen außerdem die in den Gemäuern überwinternden Fledermäuse ausgeflogen sein oder umgesiedelt werden. Ende März/Anfang April soll der Außenabriss beginnen und ein sichtbares Zeichen setzen.

Mehr als 100 Millionen Euro sollen in den Standort investiert werden. Baustadtrat Frank Bewig (CDU) sprach von einem „wichtigen, guten, hoffnungsvollen Tag für Spandau“. Die hässliche Brache soll einem modernen Stadtquartier mit Hotel, Wohnungen und Einzelhandel weichen, wobei die Geschäfte keine Konkurrenz zu Altstadt und Arcaden darstellen, sondern deren Angebote ergänzen sollen. Besonderen Wert legt der Bezirk auf die Aufenthaltsqualität und den Zugang zum Havelufer für die Besucher. Bis 2021 soll das Quartier fertig sein.

Rainer W. During

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