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Bahn-Tower

© Günter Peters

Potsdamer Platz: Bahn-Tower: Riss im Glas

Erst rund drei Wochen ist es her, dass an einem Fenster im 23. Stock des Bahn-Towers am Potsdamer Platz in Mitte ein Riss festgestellt wurde. Nun musste die Potsdamer Straße schon wieder gesperrt werden.

Schon wieder ein Riss in der Scheibe – gestern Nachmittag musste erneut die Potsdamer Straße in Höhe der Konzernzentrale der Deutschen Bahn gesperrt werden: Diesmal war im 13. Stock eine Scheibe geplatzt. Gegen 13.30 Uhr ist der Riss in dem Fenster des 103 Meter hohen Bürogebäudes entdeckt worden. Arbeiter fuhren in einem Fassadenaufzug vom Dach hinunter bis zum 13. Stock, um die Scheibe zunächst abzukleben und dann Stück für Stück zu demontieren.

Die Deutsche Bahn ist Mieter in dem 26 Stockwerke hohen Turm des deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn. Bereits mehrfach gab es Probleme mit der Glasfassade: Schon am 28. August 2002 sprang dort eine Glasscheibe. Der Riss tauchte im 25. Stock auf. Im August 2005 fiel eine Scheibe in tausenden kleinen Stücken aus der achten Etage 30 Meter tief auf die Straße. Verletzt wurde niemand. Im März 2007 zersprang im zehnten Stock ein gläsernes Zierelement. Ein schokoladentafelgroßes Teil löste sich und fiel auf den Gehweg zwischen dem Gebäude und dem Eingang zum S-Bahnhof Potsdamer Platz. Auch hier wurde niemand verletzt. Kurz darauf, im Mai 2007, war eine Fensterscheibe im siebten Stock betroffen.

Zuständige Behörde ist das Bezirksamt Mitte. Ob die Bauaufsicht jetzt Auflagen erteilen wird, war dort gestern Nachmittag nicht mehr zu erfahren. Nach mehreren Scheibenbrüchen am Kaufhaus Galeries Lafayette an der Friedrichstraße in Mitte hatte das Bezirksamt 1999 angeordnet, die Fassade mit Netzen zu sichern. Nachdem Untersuchungen gezeigt hatten, dass die Scheiben bei der Produktion verunreinigt worden und deshalb nicht stabil waren, ließ der Eigentümer alle Scheiben auswechseln.

Auch am gläsernen Hauptbahnhof sind bereits Scheiben gesprungen, aber nicht in die Tiefe gestürzt. Auch bei einem Riss würden sie in der Fassung bleiben, versichert die Bahn. kt/tabu

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