Potsdamer Platz: Infobox "20 Jahre Mauerfall" eröffnet

Zum Auftakt des Themenjahres "20 Jahre Mauerfall - Berlin im Wandel" ist am Mittwoch am Potsdamer Platz eine Infobox eröffnet worden: eine begehbare rote Tribüne mit einer Aussichtsplattform. Im Inneren befindet sich ein Raum, in dem Besucher an einem interaktiven Stadtplan Orte, Plätze und Gebäude in zur Zeit des Mauerfalls am 9. November 1989 ansehen und mit dem heutigen Zustand vergleichen. Zehn Stelen im Umkreis der zentralen Infobox präsentieren ebenfalls Orte mit Vorher-Nachher-Bildern.

Vom Potsdamer Platz zieht die rote Box im Laufe des Jahres zum Hauptbahnhof und dann zum Pariser Platz weiter. Daneben gibt es eine zweite Box, die an verschiedenen "Schauplätzen" wie Hauptbahnhof, Museumsinsel oder Adlershof aufgestellt wird, die beispielhaft für den Wandel Berlins stehen.

Zahlreiche Veranstaltungen sind zum Jubiläum geplant

Senatssprecher Richard Meng sagte, Berlin sei die Stadt, "in der etwas zusammengewachsen ist, und das wollen wir zeigen". Dabei solle die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre dargestellt, aber auch in die Zukunft geschaut werden. Berlin sei mittlerweile in einem "tollen Prozess", und die ganze Welt werde zum Jahrestag der friedlichen Revolution auf die Stadt blicken.

Nach Angaben Mengs sind zum 20. Jahrestag des Mauerfalls zahlreiche Veranstaltungen in der Stadt geplant. Höhepunkte des Themenjahres sollen neben dem Projekt "Schauplätze - 20 Jahre Berlin im Wandel", die Open-Air-Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" am Alexanderplatz sowie das "Fest der Freiheit" vom 7. bis 9. November werden. Zum Abschluss der Feierlichkeiten sollen zum Jahrestag des Mauerfalls rund 2000 von Kindern und Jugendlichen gestaltete "Dominosteine" umgestoßen werden, die vom Checkpoint Charlie bis ins Regierungsviertel den ehemaligen Verlauf der Mauer symbolisieren.

Am Abend will Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei einem Empfang am Marlene-Dietrich-Platz das Themenjahr offiziell mit einer Rede eröffnen. (jnb/ddp/dpa)