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Berlin: Powerpreis fürs "iCafé" - Weißenseer Schüler sind die "Unternehmer der Zukunft"

Wer für 15 Mark eine der 300 Aktien des "Heartfield iCafé" ersteht, surft auf sicherem Kurs. Denn jeder Aktieninhaber erhält in dem Internetcafé der Wieland-Herzfelde-Oberschule in Weißensee einen 20-prozentigen Rabatt auf die Nutzungsgebühren.

Wer für 15 Mark eine der 300 Aktien des "Heartfield iCafé" ersteht, surft auf sicherem Kurs. Denn jeder Aktieninhaber erhält in dem Internetcafé der Wieland-Herzfelde-Oberschule in Weißensee einen 20-prozentigen Rabatt auf die Nutzungsgebühren. Wer drei Prozent der ausgegebenen Aktien kauft, darf bei der Leitung des Cafés mitreden.

Die Leitung - das sind Anja, Michael, Cornelia, Kay, Katrin, Laura, Milan, Kaspar, Norbert und einige andere Schüler der Oberstufe. Jeden Tag verbringen mindestens zwei von ihnen den Nachmittag im "Heartfield iCafé". Als "Unternehmer der Zukunft" haben sie den Powerpreis und damit die höchste Auszeichnung des gesamten Wettbewerbs erhalten. "Wenn wir nicht im Internetcafé sitzen, dann müssen wir oft zu Gesprächen oder Präsentationen", sagt der 18-jährige Michael Adling. Denn die Suche nach weiteren Sponsoren ist für die Zukunft der Firma sehr wichtig. Das haben die Mitglieder beim Aufbau des Cafés oft genug erfahren. Ernsthaft zu scheitern drohte das Projekt, als die Schüler keine Bürgen für die Absicherung fanden. Nach mehrmaligem Terminaufschub stand jedoch fest: "Das Heartfield iCafé eröffnet am 22. März!"

Schon am Eingang leuchtet dem Besucher das orangefarbene Logo mit der "Heartfield iCafé"-Aufschrift gleich fünffach von den Bildschirmen der Computer entgegen. In der Ecke stehen Sofas und Sessel um einen mit Zeitschriften bestückten Tisch herum, und von der Bar duftet der Kaffee. Nachdem sich die Schülerfirma am 1. Oktober vergangenen Jahres offiziell gegründet hatte, wurde erst einmal renoviert: Die alten Sportgeräte mussten aus dem ursprünglichen Kraftraum heraus geräumt werden, bevor die Schüler das "graue Loch" überhaupt herrichten konnten. Mit dem Computer-Angebot sind sie selbst noch nicht zufrieden. Es sind zu wenige und von zu unterschiedlicher Qualität, sagt Anja. Da kommt der zusätzliche Computer gerade recht, den Sat1 als Powerpreis gespendet hat.

Anna Brockdorff

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