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Berlin: „Präsident“ gesteht Drogenhandel

Der „Präsident“ ging am 51. Verhandlungstag im Prozess wegen Drogenhandels auf eine Absprache ein und zeigte sich geständig.

Der „Präsident“ ging am 51. Verhandlungstag im Prozess wegen Drogenhandels auf eine Absprache ein und zeigte sich geständig. Mahmoud Al Z., einer der bekanntesten Kriminellen der Stadt, räumte gestern über einen seiner Anwälte eine Verstrickung in vier Rauschgiftgeschäfte ein. Der 41-Jährige wirkte dabei keineswegs angespannt. Das Landgericht hatte ihm zuvor im Falle eines Geständnisses eine Strafobergrenze von vier Jahren und drei Monaten zugesichert.

In einer spektakulären Aktion war Mahmoud Al Z., mutmaßlicher Pate der arabischen Drogenszene, im April 2005 festgenommen worden. In den Monaten zuvor hatte die Polizei intensiv gegen den „Präsidenten“ ermittelt. Doch etliche Punkte der Anklage wurden eingestellt. Geblieben sind Geschäfte mit 1350 Gramm Kokain und zehn Kilo Haschisch. Der „Präsident“ will in drei Fällen den Transport abgesichert und dafür ein paar Gramm Kokain erhalten haben. Al Z. saß 19 Monate in Untersuchungshaft. Im Dezember 2006 kam er wegen überlanger Dauer frei. Am Mittwoch wollen die Richter ihr Urteil verkünden. K.G.

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