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Hallo, da bin ich wieder. Tom Cruise kommt am 21. Oktober nach Berlin, um seinen neuen Film „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ vorzustellen.

© picture alliance / dpa

Premierenreigen: Erst Tom Hanks, dann Tom Cruise

Vor den Kinos werden im Oktober unentwegt die roten Teppiche ausgerollt. Probleme mit dem Promi-Nachschub? Nicht in Berlin.

Damit muss man heutzutage leider rechnen: Filmstoffe mögen noch so haarsträubend sein – die Wirklichkeit überholt sie. Am 16. Dezember 2012 sollte der Thriller „Jack Reacher“ mit Tom Cruise in der Titelrolle in die US-Kinos kommen. Er spielt darin einen ehemaligen Militärpolizisten, der einen Kameraden aus dem Irakkrieg vor der Todesstrafe bewahren will. Der hatte als Scharfschütze zu Unrecht mehrere Personen erschossen,die Tat war vertuscht worden. Jetzt nun soll er als „Sniper“ – so auch der Titel der Romanvorlage von Lee Child – wieder fünf Menschen erschossen haben, die Indizien scheinen gegen ihn zu sprechen. Reacher muss ran und enttarnt alles als Komplott. Die wahren Bösen: Mitglieder einer Russenbande.

Ein klassischer Hollywood-Thriller, die Story eher Standard, dennoch allzu lebensnah: Zwei Tage vor dem Start wurden bei einem Schulmassaker in Newton, Connecticut, 27 Menschen erschossen, bevor sich der Täter selbst tötete. Aus Pietät wurde der Filmstart um fünf Tage verschoben, immerhin.

Der Erfolg der neuen Filmfigur Jack Reacher tat das keinen Abbruch, der Film spielte mehr als 200 Millionen Dollar ein – eine Fortsetzung war aus Produzentensicht Pflicht. Und um den Erfolg der Fortsetzung zu beflügeln, werden eben wie üblich die Hauptbeteiligten auf Weltreise geschickt, mit Zwischenstation in Berlin. Erst am 10. November kommt „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ in die deutschen Kinos, aber am 21. Oktober schaut schon mal im Sony-Center zur deutschen Premiere Tom Cruise vorbei, der die Stadt ja recht gut kennt, von früheren Premieren und vor allen von den Dreharbeiten 2007 zu „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“. Begleiten werden ihn der erprobte Action-Regisseur Edward Zwick, der noch keine Erfahrungen mit Jack Reacher, aber schon einige mit Tom Cruise gesammelt hat, weiter die Schauspielerin Cobie Smulder, bekannt aus „How I Met Your Mother“ und die Newcomerin Danika Yarosh. Die Romanvorlage stammt erneut von Lee Child, enthält zum Glück kein Massaker, aber erneut muss Reacher eine frühere Kameradin retten, die wegen Verrats angeklagt ist. Und sieht sich zudem selbst zwei Vorwürfen konfrontiert, soll einen Mord auf dem Gewissen haben, und eine Frau behauptet, ihre Tochter stamme von ihm. Natürlich stimmt da irgendwas nicht.

Howard Carpendale und Til Schweiger (re.) Arm in Arm? Sieht man seltenm am Dienstag bei "Unsere Zeit ist jetzt" aber doch.
Howard Carpendale und Til Schweiger (re.) Arm in Arm? Sieht man seltenm am Dienstag bei "Unsere Zeit ist jetzt" aber doch.

© Carstensen/dpa

Der Star-Nachschub auf dem roten Teppich ist also wieder gesichert, aber da muss man sich in Berlin sowieso keine Sorgen machen. In dieser Woche ging es schon am Dienstag los, mit „Unsere Zeit ist jetzt“, sogar eine Weltpremiere, mit Promis wie Til Schweiger, Peri Baumeister, Panda-Sänger Cro und sogar Howard Carpendale. Am Mittwochabend folgte im Delphi „Frantz“. Titelfigur ist ein im Ersten Weltkrieg gefallener junger Deutscher, an dessen Grab plötzlich ein junger Franzose auftaucht und Blumen niederlegt, was die ehemalige Verlobte des Toten und die ganze Kleinstadt ziemlich in Verwirrung bringt – der neue Film von François Ozon, der mit den Darstellern Paula Beer, Pierre Niney, Ernst Stötzner, Marie Gruber und Johann von Bülow anrückte.

Tom Hanks ist Stammgast in Berlin. Demnächst stellt er hier "Inferno" vor.
Tom Hanks ist Stammgast in Berlin. Demnächst stellt er hier "Inferno" vor.

© AFP

Noch mehr Premieren gefällig? Am 5. Oktober wird im Kino in der Kulturbrauerei die Komödie „Affenkönig“ von Regisseur Oliver Rihs gefeiert, der einen ganzen Schwung seiner Darsteller, darunter Oliver Korittke, mitbringt. Einen Tag später ist am selben Ort „Jonathan“ von Regisseur Piotr J. Lewandowski an der Reihe, auch er bringt Schauspieler mit, darunter Barbara Auer. Am 12. Oktober ist im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz der Dokumentarfilm „How Berlin Get The Blues“ über den in Berlin lebenden Musiker EB Davis dran, der dann mit seiner Superband auch gleich ein Konzert gibt. Am selben Abend im Kant-Kino: Dani Levys „Die Welt der Wunderlichs“.

Und natürlich – ein Tom kommt selten allein – darf man sich auch schon auf Tom Hanks, Felicity Jones, Omar Sy, Regisseur Ron Howard und Romanautor Dan Brown freuen, wenn am 10. Oktober im Sony-Center der rote Teppich für „Inferno“ ausgerollt wird.

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