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Martin Wittau (rechts) und drei von 15 Mitgliedern der von ihm gegründeten VERA-Partei.

© Anna Kristina Bückmann

Pressekonferenz der VERA-Partei: Wittau will bald mitmischen

Auch nach Wowereits Rücktrittserklärung bleibt Martin Wittau am Ball. Mit der VERA-Partei will er ins Abgeordnetenhaus. Die Partei versteht sich als Alternative, und zwar mit Werten.

Kreuzberg, Kottbusser Damm, ein Loft in einer ehemaliger Möbelfabrik. Die Stuhlreihen sind ziemlich leer, nur drei Gäste sind da, vorn auf dem Podium stehen gleich fünf Gastgeber. Mittendrin: Martin Wittau, der Chef der Partei namens „Vera“. Zur Aufgabe gemacht hatte sich die neue Partei eigentlich den Sturz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit, aber das hat sich bekanntlich von selbst erledigt. Wowereit tritt im Dezember als Regierender zurück. Und was wird nun aus Vera?

Einige Mitglieder fehlen noch

Wittau will noch immer mitmischen. Knapp 15 Mitglieder haben sich seiner Partei angeschlossen. Doppelt so viele Mitlieder werden für einen Wahlantritt benötigt. Ein Parteiprogramm fehlt auch noch, immerhin reicht es schon für ein DIN-A3-Papier mit vielen Forderungen.

Im Sommer war es, als Wittau gemeinsam mit Felix Herzog, Kopf der Initiative „100% Tempelhofer Feld“, beschlossen hat: „Wir brauchen eine Wowereit-Alternative.“ Prompt gründeten die beiden doch eine Partei. „Vera“ sollte sie heißen, hinter den vier Buchstaben stecken vier Worte: Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Anstand. Das ist es, was Wittau in der Politik vermisst.

Partei mit Werten

Doch kann man allein mit Werten Politik machen? „Das ist doch die Grundlage“, erzählt Neu-Mitglied Daniel Plaßmann, der an diesem Mittag mit im Raum in dem Loft sitzt. Die Partei nennt er eine „gute Alternative“. Und als solche versteht sich die Partei ja auch selbst. Die Direktwahl des Bürgermeisters und eine Begrenzung der Amtszeit sind die ersten Ziele. Bis zum Parteitag am 26. und 27. September will Vera ihr Programm noch konkretisieren. Im Abgeordnetenhaus will Wittau am liebsten die Stühle in der Mitte befüllen, „denn da kommen wir doch schließlich auch her“, sagt der Gründer und lächelt stolz. akb

Anna Kristina Bückmann

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