zum Hauptinhalt

Berlin: Privater Pächter soll Wannseebad übernehmen

Die Bäderbetriebe sollen einen privaten Partner für das Strandbad Wannsee suchen. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Senat, Bezirk und dem Landesbetrieb vom Donnerstag Nachmittag.

Die Bäderbetriebe sollen einen privaten Partner für das Strandbad Wannsee suchen. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Senat, Bezirk und dem Landesbetrieb vom Donnerstag Nachmittag. „Es wird ein Interessenbekundungsverfahren eingeleitet“, erklärte Baustadtrat Uwe Stäglin (SPD) auf Anfrage. Denkbar wäre, so Stäglin, dass der Investor die weiteren Sanierungskosten an der denkmalgeschützten Anlage trägt und im Gegenzug das Bad übernehmen kann. Klaus Lipinsky, Vorstandsvorsitzender der Bäderbetriebe, hätte das Strandbad Wannsee lieber in der Regie seines Betriebes behalten. Aber: „Der Eigentümer entscheidet.“

Das Strandbad Wannsee wird im Mai 100 Jahre alt. Große Teile der Anlage sind mit Hilfe der Stiftung Denkmalschutz Berlin und einer Investitionsspritze des Senats saniert worden. Das Strandrestaurant Lido wie die Gartenanlagen sind allerdings nicht instandgesetzt worden. Das Lido hätte an einen Pächter gehen sollen, der die Sanierungskosten schultert. Zu diesen Bedingungen fand sich aber niemand. Der Senat hofft nun offenbar, durch die Übernahme des kompletten Bades durch einen privaten Pächter eher einen Investor zu finden. Sportsenator Ehrhart Körting (SPD) hatte dieses Vorgehen bereits vor einigen Wochen im Gespräch mit dem Tagesspiegel angedeutet. Bäder-Chef Klaus Lipinsky erklärt: „Der Charakter des Volksbades soll aber erhalten bleiben.“ oew

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false