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Foto: Timur Emek/dapd

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Berlin: Privates Glück, politische Pechsträhne

Umfrage: Frank Henkel büßt an Popularität ein.

Privat gibt es über Innensenator Frank Henkel zurzeit eine freudige Neuigkeit zu verkünden: Der 48-jährige CDU-Politiker ist Vater geworden. Seine Lebensgefährtin Kathrin Bernikas, eine CDU-Kommunalpolitikerin aus Marzahn-Hellersdorf, brachte am Sonnabend einen Sohn zur Welt; der Junge heißt Leopold Maximilian. Politisch sieht es für Henkel nicht so rosig aus: Seine Beliebtheitswerte sind im vergangenen Monat drastisch zurückgegangen. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der „Berliner Zeitung“ rutschte Henkel, der monatelang auf Platz 1 stand, auf Rang 6 und erreicht nur noch einen Wert von 0,2 . Im Vormonat hatte er noch einen Wert von 1,3 erzielt, obwohl er damals schon kleine Einbußen hatte hinnehmen müssen. Henkel machte im vergangenen Monat keine glückliche Figur bei der Aufklärung der Affäre um den Neonazi Thomas S., der der Unterstützung der Terrorzelle NSU verdächtigt wird und jahrelang vom Landeskriminalamt als V-Mann geführt wurde.

Aber auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der mit dem Flughafendebakel an Popularität verloren hat, büßt weiter an Beliebtheit ein. Er steht mit einem Wert von minus 0,1 inzwischen nur noch auf Platz elf. Wegen Henkels Absturz führt jetzt Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für die SPD) die Skala an, auch wenn sich sein Wert gegenüber dem Vormonat verschlechterte. Bei der Sonntagsfrage zum Abgeordnetenhaus „Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Wahltag wär?“ erzielten Union und SPD jeweils 26 Prozent, während Grüne ein Prozent verloren, die Linke gleichblieb und die Piraten gleich vier Prozent einbüßten. sik

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