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Berlin: Protest gegen China wird olympische Disziplin

Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele demonstrierten gestern Abend rund 100 Tibet-Anhänger vor dem Brandenburger Tor gegen die Tibet-Politik Chinas. Viele Teilnehmer der Veranstaltung unter dem Namen „Protestival für Tibet“ trugen Tibet-Flaggen.

Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele demonstrierten gestern Abend rund 100 Tibet-Anhänger vor dem Brandenburger Tor gegen die Tibet-Politik Chinas. Viele Teilnehmer der Veranstaltung unter dem Namen „Protestival für Tibet“ trugen Tibet-Flaggen. „Ich glaube fest daran, dass sich Hartnäckigkeit lohnt, beim Marathonlaufen wie bei den Protesten gegen die chinesische Politik“, rief der deutsch-tibetische Marathonläufer Namri Dagyab von der Bühne auf dem Pariser Platz. Die Veranstaltung wurde von der Tibet-Initiative Deutschlands organisiert.

Gestern morgen hatten sich Falun-Gong-Anhänger wie jeden Tag vor der chinesischen Botschaft an der Jannowitzbrücke versammelt, um zu meditieren und einen stummen Protest gegen die Unterdrückung durch das Pekinger Regime auszudrücken. Dem Protest schlossen sich gestern etwa 100 Demonstranten an. Uiguren schwenkten blaue Flaggen, Mongolen zeigten Plakate, und Tibeter kamen in traditionellen Gewändern. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hatte gestern dazu aufgerufen, für die Einhaltung von Menschenrechten in China vor der Botschaft zu demonstrieren. Der Generalsekretär der GfbV wollte 10 000 Unterschriften sowie eine Petition übergeben, die Botschaft nahm jedoch nur die Petition an. mj/akn

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