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Berlin: Protest gegen Sparmaßnahmen: Studenten besetzen Otto-Suhr-Institut

Rund 300 Studenten besetzten seit Montagabend das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität (FU) Berlin. Mit der Aktion werde gegen "einschneidende Stellen- und Mittelkürzungen" am Institut protestiert, teilten Studentenvertreter am Dienstag mit.

Rund 300 Studenten besetzten seit Montagabend das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität (FU) Berlin. Mit der Aktion werde gegen "einschneidende Stellen- und Mittelkürzungen" am Institut protestiert, teilten Studentenvertreter am Dienstag mit. Der stellvertretende Leiter der FU-Pressestelle, Uwe Nef, sagte, eine Räumung des Gebäudes sei nicht ausgeschlossen. Ursprünglich sollten an diesem Dienstag auch Doktoranden-Prüfungen am Institut für Politikwissenschaften stattfinden.

Nach Angaben der protestierenden Studenten und der FU-Pressestelle soll nach einem Beschluss des Wissenschaftsrats mehr als die Hälfte der derzeit rund 30 Professoren-Stellen am Otto-Suhr-Institut abgebaut werden, das Ende der sechziger Jahre eine Keimzelle der Studentenbewegung war. Zudem ist eine komplette Neugestaltung des Studienfachs geplant. Die protestierenden Studenten lehnen die Pläne des Wissenschaftsrats ab, weil sie dadurch den "kritischen, interdisziplinären" Ansatz der Wissenschaft gefährdet sehen.

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