zum Hauptinhalt

Protest: Kundgebung für Birma-Demonstranten

Menschenrechtsgruppen haben zu einer Solidaritätskundgebung mit den Demonstranten in Birma aufgerufen. Die Kundgebung soll am Samstag um 12 Uhr vor der chinesischen Botschaft an der Jannowitzbrücke in Mitte stattfinden.

"Wir sind wütend und schockiert über die gewaltsame Niederschlagung der friedlichen Proteste in Birma", heißt es in einer Mitteilung. Nur die internationale Solidarität mit den Protestierenden könne verhindern, dass die von China unterstützte Militärjunta in Birma möglicherweise ein noch viel größeres Blutbad anrichte.

Zur Kundgebung rufen die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International, die Aktionsgruppe Burma Berlin und weitere Gruppen auf. Als Redner werden unter anderen die Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland Barbara Lochbihler, die Grünen-Bundestagsabgeordnete Kerstin Müller, der Berliner FDP-Chef und Bundestagsabgeordnete Markus Löning sowie der Filmemacher Rainer Lingk erwartet.

Anlass für den von buddhistischen Mönchen angeführten Protest in Birma waren Benzinpreiserhöhungen Mitte August. Der südostasiatische Staat zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Nach wochenlangen friedlichen Protesten spitzte sich die Lage zu. Seit Mittwoch gehen Soldaten und Polizei vor allem in der früheren Hauptstadt Rangun mit Waffengewalt gegen die Demonstranten vor, wobei es mehrere Tote und zahlreiche Verletzte gegeben haben soll. Hunderte Mönche und zivile Demonstranten sollen verhaftet worden sein. (mit ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false