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Protest: Umweltschützer protestieren gegen A 100

Mit einem „symbolischen Trauermarsch“ wollen Umweltschützer an diesem Sonnabend gegen die Verlängerung der Stadtautobahn A 100 nach Treptow protestieren.

Die Demo beginnt um 13 Uhr nahe der geplanten neuen Autobahnanschlussstelle Treptower Park an der Ecke Matthesstraße. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) und die Bürgerinitiative Stadtring Süd wollen mit dem Trauermarsch gegen die Fällung von mehreren hundert Bäumen protestieren.

Neue Vorwürfe gegen die Autobahnverlängerung erhob gestern die grüne Abgeordnete Claudia Hämmerling. Ein im Auftrag der Grünen erstelltes Gutachten komme zum Schluss, dass der Senat „ein unvollständiges und mangelhaftes Planwerk vorgelegt“ habe. Eine Überschreitung der Emmissionsgrenzwerte sei wahrscheinlich, die Verkehrsprognosen seien nicht überprüfbar.

Die Senatsverkehrsverwaltung widersprach den Vorwürfen der grünen Politikerin. „Unsere Prognosen werden von wissenschaftlicher Seite unterstützt“, sagte eine Sprecherin. Die Verwaltung betonte, dass die Autobahn die Bürger im Südosten entlaste. Wie berichtet, müssen für den Bau mehrere Häuser abgerissen werden, viele Kleingärten werden vernichtet. Bis 2017 soll die A 100 zunächst bis Treptow verlängert werden, die 3,2 Kilometer sollen 420 Millionen Euro kosten, jeder einzelne Meter also mehr als 100 000 Euro.

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