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Berlin: Proteste gegen antisemitische Demonstration Al-Quds-Tag am Samstag in Charlottenburg

Auch in diesem Jahr regt sich Widerstand gegen die antiisraelische Islamistendemonstration zum so genannten Al-Quds-Tag. Mehrere Vereinigungen und Prominente rufen dazu auf, sich am Sonnabend in Charlottenburg den Extremisten entgegenzustellen.

Von Frank Jansen

Auch in diesem Jahr regt sich Widerstand gegen die antiisraelische Islamistendemonstration zum so genannten Al-Quds-Tag. Mehrere Vereinigungen und Prominente rufen dazu auf, sich am Sonnabend in Charlottenburg den Extremisten entgegenzustellen. „Der Al-Quds-Tag schürt antisemitischen Hass und dient der Machtsicherung der islamistischen Diktatur im Iran“ heißt es in einem Appell, den unter anderem FDP-Generalsekretär Dirk Niebel und Marieluise Beck, die Integrationsbeauftragte der amtierenden Bundesregierung, unterstützen. Die Islamisten wollen am Sonnabend wie in den vergangenen Jahren vom Adenauerplatz über die Kantstraße zum Savignyplatz durch Charlottenburg laufen.

Den „Al-Quds-Tag“ hatte 1979 der iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini eingeführt. Am letzten Freitag des islamischen Fastenmonats Ramadan sollen die Gläubigen weltweit für die „Befreiung“ von Al Quds – das ist der arabische Name für Jerusalem – demonstrieren. In Berlin gehen seit 1995 vor allem schiitische Islamisten am Wochenende nach dem letzten Freitag im Ramadan auf die Straße. Bei den Kundgebungen wurden Hassparolen gegen Israel gerufen, bis hin zur Gleichsetzung der Regierung in Jerusalem mit dem Regime der Nazis.

Seit 2003 formiert sich in Berlin massiver Widerstand gegen die Israelhasser. Im vergangenen Jahr verzichteten die Islamisten dann auf Parolen und liefen schweigend durch Charlottenburg. Für den kommenden Sonnabend haben die Anmelder der Al-Quds-Demonstration 1500 Teilnehmer angekündigt.

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